Wie kommt der Preis einer Immobilie zustande

Wie kommt der Preis einer Immobilie zustande?

Wer sich nicht ausgiebig mit dem Thema Immobilien beschäftigt hat, für den ist die genaue Zusammensetzung des Immobilienpreises oft unverständlich. Dabei ist die Kalkulation alles andere als schwierig. Einige wenige Faktoren entscheiden maßgeblich darüber, in welcher Preiskategorie die Immobilie angesiedelt ist. Welche genau das sind, nehmen wir im Folgenden unter die Lupe.

Lage, Lage und nochmals Lage

Die Lage ist einer der wichtigsten Faktoren bei einer Immobilie. Wenn nicht sogar der wichtigste überhaupt. Sie entscheidet maßgeblich darüber, ob eine Immobilie billig, teuer oder im preislichen Mittelfeld liegt. Die Lage setzt sich dabei aus zwei verschiedenen Faktoren zusammen. Einerseits der geografischen Lage, andererseits in welchem Umfeld sie sich befindet.

Mit der geografischen Lage ist die Region gemeint, in der sich das Objekt befindet. In welchem Bundesland? Auf dem Land? In der Stadt? Welche Arbeitgeber und Institutionen sind dort ansässig? Existiert eine ausgeprägte Wirtschaft? Wie gut ist die Infrasturktur? All das fällt unter die geografische Lage.

Das Umfeld dagegen bezeichnet in welchem Teil der Stadt sich die Immobilie befindet. Steht das Haus oder die Wohnung im wohlhabenden Teil der Stadt? Darüber hinaus ist vor allem die Anbindung an den Nah- und Fernverkehr, die Entfernung zu Bildungs- sowie Einkaufsmöglichkeiten entscheidend.

Anhand dieser Gegebenheiten kann bereits ein erstes grobes Preisbild erstellt werden.

Der Zustand der Immobilie

Als Daumenregel lässt sich hier sagen: je schlechter der Zustand, desto höher der Preisabschlag. Ist die Immobilie dagegen ausgezeichnet in Schuss, hat das den gegenteiligen Effekt: der Preis steigt. Zwar muss hier auch berücksichtigt werden, um welche Art von Immobilie es sich handelt – bspw. ob Neubau oder Bestandsobjekt – wichtiger ist jedoch der Zustand als solcher.

State of the Art im Bereich Dämmung und Nutzung regenerativer Energien wie Solarthermie oder Wärmepumpen sorgen für einen unmittelbaren Wertzuwachs der Immobilie.

Angebot und Nachfrage

Der Preis einer Immobilie wird auch immer durch das Angebot und die Nachfrage bestimmt, die in der jeweiligen Region herrscht. Ist die Nachfrage überdurchschnittlich hoch, das Immobilienangebot jedoch gering, so steigt automatisch der Wert. Verhält es sich jedoch umgekehrt, sodass das Angebot über der Nachfrage liegt, so sinkt sie im Preis. So kann es dazu kommen, dass eine Immobilie in einer Stadt mit hoher Nachfrage deutlich teuer ist als eine identische Immobilie in einer Gegend mit geringer Nachfrage.

Entwicklungschancen

Wie bereits angesprochen, entscheidet die Lage maßgeblich über den Preis einer Immobilie. Doch gerade hier bieten sich auch enorme Chncen. Eine Immobilie, die sich in einer aufstrebenden Gegend befindet, kann jetzt günstig erworben werden und in einigen Jahren massiv an Wert gewinnen, wenn die Infrastruktur und die Gegend als solche diversen Aufwertungen unterzogen wurde.

Um ein solches Objekt zu erwerben, sollten Sie sich Ihrer Sache und den Entwicklungen jedoch sehr sicher sein. Denn wenn diese nicht eintreten, bleiben sie unter Umständen auf dem Objekt sitzen oder haben eine Menge Geld versenkt.

Fazit

Die Faktoren Lage, Zustand, Angebot und Nachfrage sowie die Entwicklung einer Region machen den Großteil des Immobilienpreises aus. Das letzte Zünglein an der Waage entsteht durch lokale und regionale Gegebenheiten. Wenn jedoch die vier großen Faktoren alle stimmen, sind diese beinahe zu vernachlässigen.