Wie schädlich ist langes Sitzen wirklich

Wie schädlich ist langes Sitzen wirklich?

Wer einen Bürojob tat, der tut es auf täglicher Basis. Stundenlanges Sitzen. Experten und Forscher sind sich einig: wir sitzen zu viel. Die mangelnde Bewegung hat in vielen Fällen nicht nur gravierende Folgen für das Gewicht, sondern kann auch andere Krankheiten nach sich ziehen. Welche Folgen zu viel Sitzen genau hat, untersuchen wir in diesem Artikel.

Die Folgen zu langen Sitzens

Der Mensch sitzt durchschnittlich viel zu viel. Tendenz steigend. Während der Arbeit auf dem Bürostuhl, in der Freizeit vor dem Fernseher, im Auto oder vor dem Computer. Bewegung kommt häufig zu kurz. Mit fatalen Folgen. Im Sitzen fährt der Stoffwechsel auf Sparflamme herunter. Es werden kaum Kalorien verbrannt. Das begünstigt nicht nur einen zunehmenden Bauchumfang, sondern auch diverse Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes. Ähnlich verhält es sich auch mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Kreislauf verrichtet ebenfalls nur minimale Arbeit. Thrombose, dicke Beine oder Gerinnselbildung können die Folge sein.

Neben Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, kann langes Sitzes auch ernsthafte Haltungsschäden zur Folge haben. So werden beispielsweise die Beine nur schlecht durchblutet und die dort ansässige Muskulatur nicht im geringsten belastet. Wer hier nicht gegensteuert, nimmt eine Verkümmerung in Kauf. Ähnlich steht es auch um Muskelgruppen, die für eine aufrechte Körperhaltung zuständig sind. Rücken-, Schulter- und Nackenmuskeln können verkrampfen. Durch die typische, leicht vorgebeugte und eingesunkene Haltung vor dem Bildschirm, verlieren diese Muskeln an Kraft. Die schlechte Haltung wird in den Alltag übernommen.

Mehr Bewegung im Alltag

Auch wenn die Folgen langen Sitzens dramatisch sind, muss man diese dennoch relativieren. Nahezu niemand sitzt ununterbrochen und völlig regungslos acht Stunden auf einem Stuhl. Und das Tag für Tag für Tag. Dennoch sollte man sie nicht auf die leichte Schulter nehmen und versuchen, mehr Bewegung in seinen Alltag zu integrieren. Um die Langzeitfolgen auszugleichen, empfehlen Experten mindestens fünf Stunden Sport pro Woche.

Zusätzlich dazu kann mittels einiger kleiner Tricks die Bewegung im Alltag erhöht werden. Gerade das Homeoffice bietet ausgezeichnete Möglichkeiten, den Körper vom Sitzen zu entlasten. Kurz aufzustehen und zweimal den Flur hoch und runter zu laufen, wirkt bereits wahre Wunder. Aber auch das Hochlegen der Beine entlastet diese und regt den Blutfluss an. Ein regelmäßiger Wechsel der Sitzposition und falls möglich stehen sind ebenfalls probate Mittel.

Wichtig ist jedoch vor allem die Gestaltung der Freizeit. Sich nach einem Arbeitstag nicht einfach auf das Sofa fallen zu lassen und den Rest des Abends inaktiv vor dem Fernseher zu verbringen. Aktiv werden lautet die Devise. Einen Spaziergang machen. Sport treiben. Gartenarbeit. Was auch immer es ist, die Bewegung zählt.